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Riccabona kritisiert Tiwag-Projektmanagement.


Tiroler Tageszeitung, 18. März 2006:
15 Naturschutzbeauftragte wurden am Freitag von Landesrätin Anna Hosp im Landhaus angelobt. Damit ist das Team von Landesumweltanwalt Sigbert Riccabona für die nächsten fünf Jahre komplett. Eine Vielzahl an Verfahren würden anstehen, erklärt er. Allein 20 Umweltverträglichkeitsprüfungen seien derzeit im Laufen. Einmal mehr jedoch gab es Kritik am Projektmanagement der Tiwag in Sachen Kraftwerken. "Der Ist-Zustand der Energiefrage ist nicht geklärt", meint Riccabonas Mitstreiter Walter Tschon. Und der Umweltanwalt selbst vertraut auf die baldige Fertigstellung eines Energieleitbildes für Tirol: "Der Verein Energie Tirol arbeitet es gerade aus."

"Die Tatsache, dass wir der Tiwag zuhören, ist kein Indiz dafür, dass wir den Plänen zustimmen", sagt Riccabona. "Aber im Umgang mit den Bürgern kann man mit derart ungeschicktem Info-Management viel ruinieren."

Für ein verpflichtendes Energiekonzept samt konkreten Maßnahmen setzt sich unterdessen die Umweltsprecherin der Grünen, Maria Scheiber, ein. "Es gibt in Tirol 120 Millionen Euro an Gründen dafür", spricht sie Einsparmaßnahmen im privaten und gewerblichen Energieverbrauch an. Als Positiv-Beispiel nennen die Grünen einmal mehr das Land Oberösterreich. Auch Vorarlberg habe in den vergangenen fünf Jahren fünf Prozent weniger Energie verbraucht. Tirol dagegen um fünf Prozent mehr.

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