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Tschüss Tiwag - es ist Zeit, den Hut zu nehmen

"Und tschüss" rief Redakteur Günther Hatz vor kurzem in einer Glosse der Kleinen Zeitung der Tiwag zu. Warum noch weiter planen, wenn die überwältigende Mehrheit der Osttiroler Bevölkerung und des Matreier Gemeinderates, die Grundbesitzer und Touristiker, die Nationalparkverwaltung, der Alpenverein und viele weitere öffentliche und private Institutionen das Kraftwerksprojekt ablehnen?

3511 Menschen haben bisher hier auf unserer Plattform öffentlich ein klares Nein zu den Plänen der Tiwag kundgetan, darunter Fachleute, Geologen und Biologen, Ärzte, Lehrer und auch Künstler wie zum Beispiel Prof. Jos Pirkner, der vor wenigen Tagen unterzeichnet hat. Auch wenn Herwig van Staa und Bruno Wallnöfer es nicht gerne hören: Das Volk sagt NEIN. Akzeptieren Sie diese Tatsache!

Tiwag will Bürgermeister bestechen

Bürgermeister Andreas Köll lud seine Amtskollegen zu einer raffinierten „Wunsch“-Veranstaltung auf Kosten seiner eigenen Gemeindebürger.

Wenn sich dort Tiwag-Chef Wallnöfer großzügig gebärdet und eine Wunschsammlung der Bürgermeister unseres Bezirkes entgegenzunehmen verspricht, so ginge - abgesehen davon, dass geäußerte Wünsche noch lange nicht erfüllt sind - eine solche Freigiebigkeit eindeutig zu Lasten anderer. Osttirols Wasser und Osttirols Landschaft ist ja nicht Privateigentum von Mandataren und Funktionären. Verlieren würden nicht nur die vom Kraftwerksprojekt unmittelbar betroffenen Grundbesitzer und Anrainer, sondern für viele Jahrzehnte auch all jene Osttiroler und Gäste, die in unserer Landschaft und unserem Wasser mehr sehen als bloßes Gewinnmaterial für Stromkonzerne.
Die aktuelle Presseaussendung finden Sie bei den Materialien. Detailinformationen über das einzigartige Flussjuwel Isel im Abschnitt Natura 2000.

Grundbesitzer durchkreuzen Kraftwerkspläne

Für das bisherige Ausgleichsbecken in der Matreier Hinteraue musste die TIWAG mit 15 Grundeigentümern verhandeln. In der neuen Variante Richtung Virgen sind es nur mehr fünf, doch diese Grundeigentümer wollen hart bleiben.


Tirol Heute berichtete am 21. Februar:

Arbeitstechnisch sei die neue Variante zum Kraftwerk Raneburg ein Vorteil, hat die TIWAG zum neuen Ausgleichsbecken in Matrei i. Osttirol gemeint, denn man müsse mit weniger Grundeigentümern verhandeln.

Grundeigentümer bleiben hart
Damit komme der Stromversorger vom Regen in die Traufe meint hingegen Johann Steiner, der Vizebürgermeister von Matrei. Er ist einer der Hauptgegner des Kraftwerksprojektes und ist jetzt auch als Privatmann gefragt, denn er ist einer der fünf Grundeigentümer. Steiner ist sich sicher, dass alle fünf Grundeigentümer hart bleiben werden.
Johann Steiner: "Ich glaube, dass die TIWAG mit der neuen Variante vom Regen in Traufe gekommen ist. Es sind zwar nur mehr fünf Grundstückseigentümer, aber das sind alles 'Hardliner', das sind Bauern die Bauern bleiben wollen."

Verlust von Kulturgrund
Die Techniker der TIWAG haben bereits erste Gespräche mit den Grundeigentümern geführt. Das knapp 16 ha große Gelände soll das Wasser aus dem Druckstollen vom Kraftwerk Raneburg auffangen. Dadurch gehe wertvoller Kulturgrund verloren bedauern die Grundbesitzer.

Die aktuelle Presseaussendung finden Sie bei den Materialien.
Beachten Sie auch die Detailinformationen über das einzigartige Flussjuwel Isel, das durch beide Varianten des Kraftwerksbaues starke ökologische Schäden erlitte.

Energielobby will noch einen weiteren Bach!

Keine Entwarnung kann es nach den heute präsentierten Vorschlägen der Tiwag geben.


Ein meist schlammiger, halbgefüllter Speichersee am Eingang des Nationalparks ist unakzeptabel. Nach wie vor soll mit Atomstrom das Wasser wieder nach oben gepumpt werden, nur das Ausgleichsbecken wandert an den Eingang des Virgentales. Auch bei der neuen Variante müssten die 400 kV-Leitung und Transalpine Ölleitung verlegt werden,

Der letzte ungebrochene Gletscherfluss der gesamten Alpen und letzte frei fließende alpine Fluss Österreichs würde mit einem gravierenden Wasserentzug im Sommer und Schwallbetrieb ökologisch schwer geschädigt. Damit aber nicht genug: Die Tiwag will auch noch den Frosnitzbach.

WIR SAGEN DAZU: NEIN DANKE!!!!

Die aktuelle Presseaussendung finden Sie bei den Materialien. Detailinformationen über das einzigartige Flussjuwel Isel im Abschnitt Natura 2000.