loading
Fischsterben durch Schwall und Sunk - trotzdem immer weitere Wasserkraftwerke?


Laichende Äschen im Michelbach an der IselSo wie hier im Michelbach in Osttirol standen vor Jahrzehnten die Äschen zur Laichzeit in unseren Gewässern. Inzwischen ist dieser prächtige Fisch fast verschwunden und auch in der Isel und ihren Zuflüssen selten geworden.

In einer eindrucksvollen Darstellung hat nun der WWF einen Hauptgrund hierfür dargelegt: Der Schwallbetrieb aus Kraftwerken verursacht vieltausendfachen Tod bei Jungfischen - nur ein Beispiel für Auswirkungen der "sauberen" Wasserkraft.


Durch Sunk verschlammtes Flussbett der Drau in LienzVom TIWAG-Opfer Drau in Osttirol ist diese Auswirkung des Schwallbetriebes schon längst bekannt und nachgewiesen. Dort hat nach der Ausleitung im Jahr 1989 der vordem gesunde Äschenbestand drastisch abgenommen. Immer noch sind entgegen der Wasserrahmenrichtlinie die starken Schwälle des stundenweisen Kraftwerksbetriebes vorhanden; die Abflusswerte der Drau ober Lienz sind im Internet abrufbar.

Wieweit allerdings der Bewußtseinsstand der Landespolitik für Wasser- und Naturschutz in Tirol gediehen ist, zeigt drastisch eine jüngste Wortmeldung eines Osttiroler ÖVP-Abgeordneten, der in einer Aussendung noch weitere Wasserkraftwerke fordert. Dieser Abgeordnete ist auch Umweltsprecher seiner Partei im Tiroler Landtag.

Bei solchen Mandataren ist offenbar die permanente "Wasserkraft"-Gehirnwäsche der TIWAG mit ihrem Tunnelblick besonders erfolgreich.

zurück weiter