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Tauernbachkraftwerk: TIWAG beantragt Umweltverträglichkeitsprüfung


Der winterliche Tauernbach: ein RinnsalJetzt besonders aktuell, das Tauernbach-Bild unseres letzten Beitrages, das wir hier nochmals zeigen:

Die TIWAG hat für ein Laufkraftwerk an diesem winterlichen Rinnsal eines Baches die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht.

Das entsprechende Edikt findet sich auf der Website des Landes Tirol, dort auch weitere Unterlagen wie Zeitplan, Kurzbeschreibung des Vorhabens und eine Zusammenfassung der Umweltverträglichkeitserklärung.

Ganz offensichtlich will die TIWAG also ihr Projekt am Tauernbach weiter vorantreiben.
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Uns Bürger allerdings drängt die Frage: Wie sinnvoll kann ein Projekt sein, welches schon vor Jahren - in Zeiten eines deutlichen höheren Strompreises! - vom Energiebeauftragten des Landes Tirol ablehnend beurteilt wurde (TT vom 19.6.2009) und auch die Fachexperten des Landes Tirol äußerst kritisch bewerteten (dietiwag.org vom 31.8.2009 und Kleine Zeitung vom 1.9.2009).

Diese Kritik der Fachleute ist gut zu verstehen, wenn man die winterliche Wasserarmut der Osttiroler Gletscherflüsse wirklich kennt.


Null Stromerzeugung im Dorferbach-Kraftwerk der TIWAG
Auch scheint die TIWAG in Hinblick auf Gletscherbäche weitestgehend lernresistent zu sein - sonst hätte sie doch schon längst aus ihrem Fiasko mit dem Kraftwerk am Dorferbach in Prägraten Konseqenzen für den Tauernbach ziehen müssen.

Für dieses Dorferbach-Kraftwerk wurde der damals siebtgrößte Gletscherbach Österreichs abgeleitet - unter Inanspruchnahme der Ökostromförderung(!).

Seine Turbine steht im Winterhalbjahr aus Wassermangel und durch Gletscherschliffschäden immer wieder still - deutlich angezeigt durch das schöne Erzeugungsdisplay am Krafthaus in Hinterbichl (Bild links).

Auch das Schwarzach-Kraftwerk lief fallweise "ökologisch".
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Wiederum also die Frage: Sollten nicht die Entscheidungsträger in Konzernen und Politik für die Kosten derartig fragwürdiger Pojekte persönlich verantwortlich gemacht werden - statt später die Strombezieher für verlorenes Geld zur Kasse zu bitten?

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