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Am Herzfluss Osttirols: Der Iseltrail

Von den Dolomiten in das Herz der Hohen Tauern

Der Tourismusverband Osttirol stellte ein neues Projekt vor, an dem schon konkrete Vorarbeit geleistet wurde und das im kommenden Jahr 2019 das Tourismusangebot Osttirols wesentlich bereichern soll:

Der Iseltrail.

Die regionalen Medien berichten darüber, z.B. die Tiroler Tageszeitung mit einem zusätzlichen Kommentar "Fluchtpunkt Isel", die Kleine Zeitung, der ORF Tirol. Am ausführlichsten informiert "Dolomotenstadt.at", aus deren Beitrag wir hier ausführlich zitieren:


Bei Morgenrot Aufbruch in der Iselstadt Lienz"Worüber andere Regionen in und um Österreich etwa mit dem Lechweg, dem Alpe-Adria-Trail oder dem Bärentrail verfügen, das soll schon bald auch Osttirol bereichern – ein kompaktes, auffälliges und regionales Leitprodukt. Osttirol soll nachhaltiger im Naturtourismus positioniert werden, der TVB Osttirol mit Obmann Franz Theurl wartet deshalb nun mit einem ambitionierten Projekt im Iseltal und der Nationalpark-Region auf: einem Mehrtageswanderweg von Lienz bis zum Gletschertor am Fuße des Großvenedigers.


....führt der Trail von den Dolomiten weg hinein durchs Iseltal,Unter dem Arbeitstitel „Iseltrail“ wurde in den vergangenen Monaten intensiv an der Umsetzung dieses Wanderangebotes entlang des Gletscherflusses gearbeitet, wie Matthias Schickhofer erklärt. Der Naturfotograf und PR-Berater, der als „Erfinder“ des Bärentrails im Waldviertel gilt, hat sich im Zuge seiner Mitarbeit am Projekt in den vergangenen Monaten an die wilden Orte und versteckten „Perlen“ an der Isel begeben und daraufhin ein Routenkonzept erstellt.

Mit dem Infopoint im „Headquarter“ des Tourismusverbandes als Ausgangspunkt soll der Wanderweg direkt in Lienz starten und dann durch das Iseltal – immer entlang der Fluten des Gletscherflusses – über Matrei und das Virgental bis zum Gletschertor im Nationalpark Hohe Tauern führen.


.... durch sanfte Aubereiche entlang des Flusses...Der Iseltrail werde Genusswanderern, Naturliebhabern und Wildnisfans ein einzigartiges Erlebnis bieten und dem Trend des mehrtägigen Wanderns folgen. Die Möglichkeit, sich für ein „Waldbad“ auf Holzbänken niederzulassen sowie für therapeutische Nutzung der Gischt – dem Gemisch aus Wasser und Luft, das bei Wasserfällen entsteht – soll zudem die Zielgruppe des Projekts erweitern.


.... an die ungebärdige Isel im Virgental...Auch dem immer öfter auftretendem Phänomen der „Hitzeflüchter“ aus trockenheitsgeplagten Gebieten wie der Adria-Region, soll mit den im Sommer erfrischend kühlen Ufern der Isel eine Lösung geboten werden. Je nach körperlicher Verfassung sollte die rund 80 bis 90 Kilometer lange Route in fünf bis sieben Tagen zu bewältigen sein. Dabei werden knapp 2000 Höhenmeter zurückgelegt, die größten Anstiege müssen auf den letzten Abschnitten Richtung Gletschertor zurückgelegt werden.


.... mit der menschengeformten Kulturlandschaft...Den „Iseltrail“ könne man laut Schickhofer etappenweise mit wechselnden Quartieren oder stationär von einem „Basis“-Quartier aus erwandern. Dank der vorhandenen Campingplätze soll auch das Zeltwandern ermöglicht werden. Sämtliche Shuttles sollen zudem für „Iseltrailer“ kostenlos nutzbar sein.

Als nächster Schritt soll im Rahmen eines Stufenplans schnellstmöglich an der Umsetzung einer Basis-Variante gearbeitet werden, die dann bereits im kommenden Sommer eröffnet werden soll. „Wer uns kennt und weiß, wie wir in der Vergangenheit an Trails gearbeitet haben, kann sich sicher sein, dass wir das schaffen können“, gibt sich Theurl selbstbewusst. Laut Schickhofer seien größere Baumaßnahmen nicht notwendig, „da wir hauptsächlich bestehende Wege verwenden werden, handelt es sich im Wesentlichen nur noch um die Erschließung der besagten Naturperlen und die adäquate Beschilderung des Trails.“

.... vorbei an den stäubenden Umbalkatarakten ...Ist diese Basis-Variante eingerichtet, soll in den folgenden Jahren sukzessive an der Erweiterung des Trails gearbeitet werden. Aussichtsplattformen könnten errichtet werden und ein Alpinsteig durch die Große Iselschlucht. Bestehende Ausflugsziele, wie etwa die „Gletscherwelten“ in Prägraten, werde man ebenfalls in das Projekt einbinden.

Mit der Errichtung der Iseltrails soll auch ein umfangreiches Infoangebot im Web und vor Ort starten. Zudem soll das Projekt dank Sozialer Medien und einheitlichem Branding als neue Outdoor-Marke gestärkt werden.


.... bis in die Urlandschaft der Hohen Tauern mit Umbalkees und DreiherrnspitzeIm „Iseltrail“ sieht Franz Theurl großes Potenzial für eine nachhaltige Angebotsentwicklung für Osttirol und dabei vor allem für die Iselregion, die laut dem Obmann schon lange eine touristische Weiterentwicklung in dieser Größenordnung nötig habe.
Diese Ansicht sorgt auch für eine Welle der Euphorie unter den Bürgermeistern der größeren Gemeinden entlang des geplanten Iseltrails. Der Aineter Bürgermeister Karl Poppeller ist gar davon überzeugt, dass der Trail entlang der Isel 'Europas schönster Weitwanderweg' werden wird."

Die Isel ist der letzte große, noch freifließende Alpenfluss Österreichs und gleichzeitig der größte noch freie Gletscherfluss der Alpen.
Der Iseltrail wird ein würdiges Gegenstück zum Weitwanderweg am großartigen Nordalpenfluss Lech werden.

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