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Destruktives Machtgehabe im Iseltal

Eine ganz offensichtliche Blockadepolitik an der Isel scheint die Gemeindeführung von Matrei zu betreiben.

Was wird blockert? Nunmehr sogar ein Projekt der Bundeswasserbauverwaltung, das für den Tourismus und die Bevölkerung attraktiv wäre, eine ökologische Verbesserung mit sich brächte und für welches eine komplette Finanzierung gesichert ist, berichtet Dolomitenstadt im Beitrag „Weiter Politpoker und Stillstand an der Isel“.

Obwohl dieses ganz normale Flussbauprojekt mit Natura 2000 in überhaupt keinem Zusammenhang steht, versuchen einige Leserbriefschreiber in den Kommentaren zu diesem Dolomitenstadtbeitrag, die Diskussion auf Natura 2000 umzulenken und hierzu verschiedene seinerzeit schon kolportierte Schauermärchen neuerlich aufzutischen, vor allem jenes vom „Umgebungsschutz“, der alle wirtschaftlichen Aktivitäten in Frage stellen würde.

Solche absurde Geisterbeschwörungen sind schon längst widerlegt – zum einen durch die konkreten Erfahrungen anderswo (z.B. 10 Jahre Natura 2000 im Außerfern), noch viel unmittelbarer aber direkt bei uns: In Osttirol muss derzeit schon die Isel mit ihren Zubringern in behördlichen Verfahren wie ein tatsächliches Natura 2000-Gebiet behandelt werden; alle Projekte in ihrer Nähe sind auf mögliche Auswirkungen zu prüfen; „es ist kein Versagungsbescheid bekannt“, so Bezirkshauptfrau Olga Reisner in Kals am 24. Juli 2014 (siehe offizielle Webseite des Landes Tirol: Protokoll des Runden Tisches – Punkt 17).


Natura 2000 besteht also quasi schon – und keiner der Schauermärchenerzähler hat es bemerkt; man lügt unverfroren weiter.


Vermessungspflöcke an der Isel - blockierte MöglichkeitenWie die Eckdaten des Projektes zeigen, entstünde hier in unmittelbarer Nähe von Matreis mit diesen attraktiv gestalteten Aufweitungen ein äußerst anziehendes Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste. Kein privater Grundbesitzer wäre betroffen; die Finanzierung mit öffentlichem Geld ist sichergestellt. Eine weitere Verzögerung würde allerdings zumindest einen Teil der Förderungen verfallen lassen.

Wogegen also dieser unverständliche und sinnentleerte Widerstand? Gegen ein Vorhaben, welches niemandem schadet und der Allgemeinheit ganz deutliche Vorteile bringt? Blockade aus bloßem Machtgehabe?

Ein baldiges Ende solcher unwürdiger Schmierenkomödien wäre der Iselregion zu wünschen.

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