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Das Ökojuwel Staller Almbach – ein weiteres Opfer der Ökostromförderung?


Ökojuwel Staller Almbach – Antrieb für eine Geldmühle?„Schaden für Natur und Touristiker“ titelt die Tiroler Tageszeitung,
„Gefahr für das Naturjuwel Stallerbach“ schreibt die Kleine Zeitung.
Auch die Kronenzeitung berichtet über die Kraft- werksbedrohung des Staller Almbaches.

Dort will ein privater Kraft- werksbetreiber – für den bereits ein Kleinwasserkraftwerk arbeitet – noch ein weiteres Kraftwerk bauen, gefördert durch Ökostromgeld.

Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die derzeitige Fassung des umstrittenen Ökostrom- gesetzes ökologisch ausge- sprochen kontraproduktiv ist.

Die Ökostromförderung unterstützt ja keineswegs nur echte Alternativenergien wie Biomasse-, Wind- oder Solarstrom, sondern ganz massiv auch den Neubau von Wasserkraftwerken. Dies hat zu einem regelrechten Boom auf unsere noch verbliebenen Gewässer geführt, nicht nur von Kraftwerksgesellschaften (siehe TIWAG-„ÖKO“-Kraftwerke Islitz und Schwarzach), sondern auch von Privaten, die im Streben nach der Errichtung einer Geldmühle bestärkt werden.

Mit dieser von uns zwangsweise eingehobenen Ökostromabgabe bezahlen wir alle unfreiwillig die weitere Verarmung unserer Landschaft und Gewässer. Unsere Landschaft ist nicht unerschöpflich, unsere Bäche und Flüsse wachsen nicht nach; jedes neue Wasserkraftwerk bedeutet ein Stück Natur weniger. Unser aller Landschaft ist kein kostenloser Selbstbedienungsladen für die Gier von Stromgeschäftemachern.


Die Koppe (EU-weit streng zu schützen!) als Kraftwerksopfer? Nebenbei bemerkt: Ein eigenartiges Licht auf die Sorgfalt amtlicher Gutachter wirft auch der Umstand, dass der Amtssachverständige den Staller Almbach nicht einmal selbst untersucht und in seiner Stellungnahme dessen Fischbestand (darunter EU-weit geschützte Arten wie die Koppe) überhaupt nicht registriert hatte.

Wir werden in Zukunft Berichte darüber bringen, was in Osttirol schon alles der Stromerzeugung zum Opfer fiel.






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